Mediathek
Willkommen in unserer Mediathek! Hier finden Sie umfangreiche Materialien, wichtige Informationen und praktische Formate zum Thema Batterierückgabe und dessen Kommunikation.
Wir unterstützen Sie mit unseren Materialien in der Kommunikation mit Verbraucher*innen! Ob allgemeine Informationen beispielsweise zur Lagerung, Rückgabe oder Nachhaltigkeitsthemen, digitale Materialien für Ihre Kanäle oder Druckvorlagen für Sammelstellen und Co – in der Material-Box haben wir für Sie digitale und Print-Dokumente zusammengestellt. Zudem bieten wir Ihnen an, auch individuelle Inhalte für Ihre Online-Kanäle zu produzieren oder einen gemeinsamen Post bei Instagram zu kreieren. Schreiben Sie uns dafür unter post@batterie-zurueck.de oder über eine Direktnachricht bei Instagram.
Alle Materialien stehen kostenfrei für Sie zur Verfügung! Beauftragen Sie die Druckerei Ihres Vertrauens oder bestellen Sie die gewünschten Materialien kostenpflichtig bei uns. Wie Sie die Materialien bestellen und verwenden können, erfahren Sie hier.
Warum die Batterierückgabe für ihn eine Herzensangelegenheit ist und wir alte Batterien wie Pfandflaschen behandeln sollten.
Tim Bagner ist seit Januar 2023 Vorsitzender des Beirats der Geschäftsstelle Kommunikation nach §18 BattG. Der Beirat berät die fünf Rücknahmesysteme bei der Konzeption von Informationsmaßnahmen. Hierbei geht es etwa um die strategische Ausrichtung, die Weitergabe von Informationen oder den Erfahrungsaustausch untereinander.
Seit 2015 hat Tim Bagner verschiedene Positionen im Deutschen Städtetage inne und ist dort seit 2017 Referent für den Bereich Abfallwirtschaft und -politik. In dieser Funktion ist er auch für den Beirat aktiv. Wir sprachen mit ihm über seine Rolle innerhalb dieses Gremiums, seine Wünsche für den Umgang mit Batterien und seine Erwartungen an die Zukunft.
Was hat Sie bewogen, bei Batterie-zurück Beiratsvorsitzender zu werden?
In meiner Arbeit als Referent für Umweltpolitik bin ich mit den abfallpolitischen Themen, die die Kommunen betreffen, sehr vertraut. Diese sind dafür verantwortlich, dass Abfall ordnungsgemäß gesammelt und entsorgt wird. Die Kommunen haben aus Sicht der Abfallwirtschaft eine entscheidende Funktion, wenn es darum geht, den Stoffkreislauf zu schließen. Und hierbei sind Alt-Batterien natürlich ein wichtiger Bestandteil. Dass sie häufig als Nischenthema betrachtet werden, wird ihnen in keiner Weise gerecht. An dieser Stelle muss kommunikativ angesetzt und sachgemäß informiert werden. Das ist auch Aufgabe der Geschäftsstelle Batterie-zurück.
Im Batterie-Beirat ist quasi die gesamte Batterie-Wertschöpfung vertreten. Er stellt daher ein wichtiges Bindeglied zwischen den Herstellern, den Nutzerinnen und Nutzern sowie denjenigen dar, die am Ende die Stoffe weiterverarbeiten. Ich habe ein großes Interesse daran und mir macht es besonders viel Spaß, dieses wichtige Thema zu unterstützen und zu kommunizieren. Denn es betrifft uns alle – auch mich selbst.
Wie nehmen Sie Ihre Rolle im Beirat wahr?
Prinzipiell bin ich im Beirat einer unter vielen, würde ich sagen. Mein eigener Anspruch ist es, die Beiratssitzungen gut vorzubereiten, zu moderieren und vor allem gut zuzuhören. Aber ich gestalte auch gerne an verschiedenen Punkten aktiv mit oder entwickle Themen und Ideen für die Sitzungen. Insgesamt ist mir das gute Miteinander zwischen den Beiratsmitgliedern und auch mit der Geschäftsstelle sehr wichtig, denn nur so kann es uns gelingen, Themen zu platzieren und unser Ziel, die Sammelquote zu erhöhen, voranzubringen.
Welche Rolle haben die Kommunen bei der Batterierücknahme und warum ist Batterie-zurück dafür wichtig?
Neben dem Sammeln liegt die Kernkompetenz der Kommunen u. a. darin, erste Ansprechpartnerin für Bürgerinnen und Bürger bezüglich der Müllentsorgung zu sein. Sie klären über richtige Mülltrennung auf. Dazu gehört selbstverständlich auch die Batterierückgabe. Wenn Batterien falsch entsorgt werden, sind Kommunen ja oftmals die Leidtragenden, beispielsweise durch Brände in Entsorgungsfahrzeugen oder -anlagen. Gleichzeitig sind sie in der Verantwortung, alte Batterien zu sammeln. Hier spielt die Kampagne „Batterie-zurück“ eine große Rolle! Sie funktioniert vor allem über die gestalteten Icons und andere Kommunikationsmittel. Die Kampagne ist ein absoluter Mehrwert, wenn es darum geht, in die Fläche, also auch in kleinere Gemeinden, zu kommen.
Natürlich stellen wir uns immer die Frage: Machen wir genug? Denn die Nachrichten von Bränden werden nicht weniger. Wir können und müssen betroffene Akteure und Individuen mit einbeziehen. Da immer mehr Geräte mit Batterie oder Akku betrieben werden, wird uns das Thema in Zukunft noch stärker beschäftigen. Die Herausforderungen sind groß, aber im Sinne der Kreislaufwirtschaft müssen die in Batterien enthaltenen Rohstoffe unbedingt wiederverwendet werden. Das zu vermitteln, dazu leistet die Kampagne einen zentralen Beitrag.
Wie gehen Sie selbst mit Ihren Batterien zu Hause um?
Tatsächlich habe ich ein kleines grünes Kästchen in meiner Küche, in dem ich alte Batterien sammle. Sobald es überquillt, nehme ich die leeren Batterien zum Einkaufen einfach mit und entsorge sie dort. Nicht nur beruflich, sondern auch in meiner Familie ist Batteriesammlung und -rückgabe ein großes Thema. Da es mir eine Herzensangelegenheit ist, versuche ich auch meine Kinder dafür früh zu sensibilisieren. Das muss wie bei Pfandflaschen funktionieren: Man steckt sie ein und nimmt sie beim nächsten Einkauf einfach mit.
Aber nicht nur für uns Verbraucherinnen und Verbraucher sollte es selbstverständlich sein, alte Batterien abzugeben. Auch Mitarbeitende des Handels spielen dabei eine wichtige Rolle, sie müssen geschult sein und handfeste Informationen rausgeben können. Beispielsweise auch zu Elektro-Altgeräten. Hier braucht es manchmal mehrere Mitarbeitende, bis klar wird, dass ich tatsächlich meine alten Elektrogeräte an der Kasse abgeben kann – obwohl es gesetzlich verankert ist.
Kennen Sie Beispiele aus anderen Ländern, wo Batterierückgabe gut funktioniert? Was finden Sie hier inspirierend?
Ich glaube, wir sind in Deutschland schon sehr gut aufgestellt. Insgesamt gibt es in anderen Ländern Ansätze, die ich aber spannend finde. Beispielsweise ist die Haushaltssammlung in Schweden viel komplexer, mit bis zu acht verschiedenen Fraktionen, zu denen man bereits im Haushalt trennt. Insgesamt würde ich gerne den Blick auch über den Tellerrand richten, das wäre sicher auch ein spannendes Thema für den Beirat.
Haben Sie ein Beispiel für einen neuen Ansatz?
Auch wenn die genannten Container für multiple Entsorgungszwecke hilfreich sein können, um die Sammlung zu vereinfachen, glaube ich persönlich fest daran: Wir müssen noch näher an die Verbraucherinnen und Verbraucher ran. Das kann durch mehr (auch freiwillige) Sammelstellen oder über ein Holen anstelle eines Bringens funktionieren. Klar helfen Aufklärung und Information. Aber ich finde es richtig, zu überlegen, ob und wie man in Haushalten eine eigene Sammlung mit Holsystem aufbauen könnte. Zum Beispiel könnte es wie beim Sperrmüll feste Tage geben, an denen alte Batterien, Akkus und Elektrogeräte abgeholt werden. Oder: Warum können die Packstationen der Deutschen Post nicht auch für die Rückgabe von Batterien genutzt werden? In solchen Überlegungen steckt viel Potential. Selbstverständlich müssen aber Aufwand und Kosten für die Rücknahmesysteme immer mitgedacht werden.
Woran liegt es, dass die Rückgabequote eher gering ist? Was kann man hier aus Kommunikationssicht noch besser machen?
Das ist keine einfache Frage und ich kann darauf keine einfache Antwort geben. Klar ist, dass das Thema die Kommunen stark beschäftigt. Aus meiner Sicht ist es wichtig, das Thema Bat- terierückgabe in einen größeren gesellschaftlichen Kontext zu stellen: Was bedeutet es bezüglich Umweltschutz, Ressourcenschonung und Rohstoffabbau? Kommunikativ kann es also um Verhaltensänderungen zugunsten des Klimaschutzes gehen, aber auch zugunsten des Ortes, in dem jede und jeder Einzelne lebt. Sprich, die Betroffenheit der Gemeinschaft und des Individuums kann als kommunikativer Aufhänger dienen, um die Leute auf die Thematik und das Problem aufmerksam zu machen.
Hierbei ist tatsächlich auch ein Unterschied in der Kommunikation zu sehen: Bürgerinnen und Bürger, die einen Brandfall durch Batterien oder Akkus im Hausmüll schon einmal erlebt haben, verhalten sich anders und sind empfänglicher für Informationen der Kommunen zur Batterierückgabe. Natürlich brauchen wir aber möglichst präventive Verhaltensänderung.
Wir haben ein großes Ziel vor uns: In zwei Jahren soll die Rückgabequote schon um zehn Prozent steigen. Lassen Sie uns „Wünsch dir was“ spielen – wie könnte das Problem gelöst und die Quote erhöht werden?
Natürlich spielen Wissen und Information immer eine große Rolle, um die Rückgabequote zu erhöhen. Die Grundfrage ist: Wie bekommen wir Menschen dazu, ihr Verhalten zu ändern und keine Einwegprodukte mehr zu kaufen oder Batterien richtig abzugeben? Information hat hier seine Grenzen, nicht alle sind empfänglich dafür. Zusätzlich glaube ich, dass die Verantwortung auch nicht ausschließlich bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern oder den Kommunen liegen sollte. Daher würde ich mir mehr Verpflichtungen und Verantwortungsübernahme bei der Politik wünschen, die Produzenten und den Handel stärker zu regeln. Wir brauchen vorne in der Wertschöpfungskette Veränderungen in Richtung Langlebigkeit und Reparierbarkeit von Produkten. Konkret für Batterien sollte der Handel noch eindeutiger und transparenter am Point of Sale, also am Verkaufspunkt von Batterien und Akkus, auf die Rückgabemöglichkeiten sowie die Gefahren von falscher Entsorgung hinweisen. Zudem könnte eine Struktur geschaffen werden, sodass offizielle Sammelstellen an der Batterie-Rücknahme verdienen. Auch sollte die Verantwortung der Batterie- und Akku-Hersteller, dass produzierte Batterien auch wieder zurückkommen, wesentlich größer ausfallen.
Auf der anderen Seite braucht es vermutlich auch eine Art Belohnungssystem für die Verbrau- cherinnen und Verbraucher. Die Menschen benötigen einen Anreiz, ihre Batterien zurückzubringen. So bekommen wir vielleicht auch die Personen, die nicht über Umweltschutz oder Sicherheit in der eigenen Kommune ins Boot geholt werden können. Derzeit wird ja das Thema rund um einen Batterie-Pfand – zumindest für größere Batterien - heiß diskutiert. Das wäre natürlich auch für Gerätebatterien denkbar; muss aber gut durchdacht werden.
Was glauben Sie, wie die Batteriewelt sich in den nächsten 50 Jahren entwickeln wird?
Das ist eine gute Frage! Ich glaube, dass noch mehr Dinge unseres Lebens zukünftig batteriebetrieben sein werden. Batterien werden immer leistungsfähiger und langlebiger. Das wird einiges verändern, die Batteriemengen werden weiter steigen und die Zeitspanne, in der Batterien nach dem Kauf zurückgegeben werden, vermutlich länger. Dahingehend muss es unbedingt gesetzliche Anpassungen geben.
Auch die Frage der Wiederverwendung von ausgedienten Industrie- oder Fahrzeugbatterien wird uns vermutlich immer mehr beschäftigen, da gibt es jetzt schon tolle Projekte für Second-Life-Batteriespeicher bei E-Autos oder Solaranlagen. Vermutlich wird das Thema der Batterierückgabe anders in die Gesellschaft eingebettet sein, spätestens wenn noch deutlicher wird, dass Ressourcen und Rohstoffe knapp werden. Was wird uns überhaupt in 50 Jahren noch zur Verfügung stehen? Da werden der Sekundärrohstoffmarkt und Mechanismen der Rückgewinnung sicher ein noch wichtigerer Bestandteil sein als sie es heute schon sind. Die Kreativität, an das Sekundärmaterial in den Batterien und Akkus heranzukommen, wird demnach steigen müssen und das Thema der Rohstoffunabhängigkeit in Deutschland wird an Wichtigkeit gewinnen.
Pressekontakt:
Geschäftsstelle der Gesellschaft bürgerlichen Rechts gem. §§ 705 ff. BGB und zur Erfüllung der Hinweis- und Informationspflichten nach § 18 Abs. 3 und 4 BattG
Pauline Krebs, Leiterin der Pressestelle
Tel.: +49 30 98452042
E-Mail: presse@batterie-zurueck.de
Gerne beantworten wir Ihre Fragen und stellen Ihnen Pressematerial zur Verfügung.
„Wir sorgen dafür, dass alte Batterien und Akkus dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt werden.“
Die EU erhöht die Sammelziele für Batterien in den Mitgliedsstaaten. Die GbR gem. §§ 705 ff. BGB und zur Erfüllung der Hinweis- und Informationspflichten nach § 18 Abs. 3 und 4 BattG unterstützt dieses Vorhaben. Deren aktueller Geschäftsführer Michael Gormann erläutert, warum die Kampagne Batterie-zurück hierfür so wichtig ist.
Warum ist die Aufklärung von Verbraucherinnen und Verbrauchern über den richtigen Umgang und die sachgerechte Entsorgung von leeren Batterien und Akkus so wichtig?
Die Zahl verkaufter Batterien und Akkus steigt stetig. Die europäische Statistikbehörde hat festgestellt, dass die Verkaufsmenge neuer Batterien zwischen 2018 und 2021 in der EU um mehr als 50.000 Tonnen auf über 240.000 Tonnen im Jahr gewachsen ist. Tendenz steigend. Viele Menschen berücksichtigen jedoch nicht, dass Batterien wertvolle Rohstoffe enthalten. Werden diese gesammelt und recycelt können sie wieder in Produktionskreisläufe zurückgeführt werden. Hinzu kommt, dass falsch entsorgte Batterien oder Akkus Risiken bergen, wie etwa Brände auf dem gesamten Entsorgungsweg. Deshalb ist es besonders wichtig, Verbraucherinnen und Verbraucher gezielt darüber zu informieren, was mit ihren alten Batterien geschehen muss, wenn diese nicht mehr benötigt werden. So wird das Erreichen der Sammelquote für Batterien unterstützt sowie Umwelt- und Ressourcenschutz gefördert. Gleichzeitig minimieren wir das Brandrisiko für die Entsorgungsdienstleister.
Was genau umfasst Ihre Aufgabe hierbei?
Wir, die in Deutschland tätigen Batterierücknahmesysteme, unterstützen die Sammelstellen mit Informationsmaterial, so dass Verbraucherinnen und Verbraucher auf die verschiedenen Abgabemöglichkeiten aufmerksam werden und um die Wichtigkeit der Rückgabe wissen. Wir kümmern uns neben der Bereitstellung der kostenfreien Sammelbehälter auch um die Abholung alter Batterien und Akkus und sorgen dafür, dass sie dem Wertstoffkreislauf so wieder zugeführt werden. Als Gesellschafter von Batterie-zurück melden wir unsere jeweiligen Sammelmengen dem Umweltbundesamt. Das wiederum fasst die Mengen zusammen und meldet diese als Sammelquote von Deutschland an die EU.
Batteriegesetz, Batterieverordnung, Batterierichtlinie – wie unterscheiden sich diese inhaltlich?
Das Batteriegesetz, kurz BattG, ist die deutsche Umsetzung der europäischen Batterierichtlinie. Die Richtlinie gibt es seit 2006 und sie ist für die EU-Länder bindend. Jedes EU-Land ist verpflichtet, sie in nationales Recht zu gießen und sich entsprechend daran zu halten. Ehe es die Richtlinie gab, existierte die Batterieverordnung. Diese war jedoch nicht rechtlich bindend, weshalb es viele Unsicherheiten gab. Dass sich nicht jeder an die Verordnung hielt, stand den Umweltzielen der EU entgegen. Seit 2006 haben wir nun die verpflichtende Batterierichtlinie und mit dieser schon einiges in Sachen Ressourcenschonung und Umweltfreundlichkeit erreicht.
Welche Änderungen werden aktuell für die Batterierichtlinie diskutiert?
Ab diesem Jahr wird es Änderungen in der Richtlinie geben, die dann entsprechend für alle Länder der Europäischen Union gelten. Dazu gehört etwa eine erhöhte Sammelquote für Gerätebatterien auf 63 Prozent bis 2027 und auf 73 Prozent bis 2030. Hier müssen wir auch in Deutschland anziehen, denn aktuell liegen wir bei etwa 53 Prozent. Aus diesem Grund ist unsere Kampagne Batteriezurück auch von so großer Bedeutung – denn nur, wenn wir Verbraucherinnen und Verbraucher erreichen, haben wir eine Chance, die Rückgabequote zu erhöhen.
Weitere Änderungen betreffen Geräte, aus denen sich die Batterien entnehmen und austauschen lassen. Ab 2026 gelten verschärfte Vorschriften zur Entnehmbarkeit. Es dürfen dann keine Elektrogeräte mehr in den Verkehr gebracht werden, die fest verbaute Batterien oder Akkus enthalten. Außerdem soll zum Beispiel deutlicher erklärt werden, wie Verbraucherinnen und Verbraucher die Altbatterien entnehmen bzw. austauschen können. Darüber hinaus wird es Neuerungen zur Kennzeichnung von Batterien und Akkus, zur allgemeinen Sorgfaltspflicht oder zum digitalen Batteriepass geben.
Haben Sie noch einen ganz praktischen Tipp?
Gerätealtbatterien können überall im Handel, wo neue Batterien verkauft werden, unkompliziert und kostenlos in dafür vorgesehene Sammelbehälter abgegeben werden, z. B. in Supermärkten, in der Drogerie oder in Baumärkten. Auch an Wertstoffhöfen der Kommunen können leere Batterien und Akkus kostenlos abgegeben werden. Das betrifft übrigens auch größere Akkus aus dem Haushalt, wie beispielsweise aus Bohrmaschinen, Rasenmähern oder Staubsaugrobotern.
Pressekontakt:
Geschäftsstelle der Gesellschaft bürgerlichen Rechts gem. §§ 705 ff. BGB und zur Erfüllung der Hinweis- und Informationspflichten nach § 18 Abs. 3 und 4 BattG
Pauline Krebs, Leiterin der Pressestelle
Tel.: +49 30 98452042
E-Mail: presse@batterie-zurueck.de
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Digitales Fachgespräch „Gemeinsame Kommunikation effektiv gestalten“
Kurzprotokoll vom 16.11.2023
Begrüßung und Vorstellung Batterie zurück
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Moderation stellt Anjuli Raake von der Geschäftsstelle der Gesellschaft bürgerlichen Rechts gem. §§ 705 ff. BGB und zur Erfüllung der Hinweis- und Informationspflichten nach § 18 Abs. 3 und 4 BattG die Verbraucher*innen-Kommunikation, welche Ihren Auftakt am 18.Februar 2023 feierte, vor.
Vortrag Prof. Dr. Akbar
Prof. Dr. Payam Akbar, Professor für Marketing Intelligence & Wirtschaftspsychologe an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin hielt einen Inpulsvortrag mit dem Titel „Zwischen Wissen und Handeln: Die Psychologie der Verbraucherentscheidung“. In diesem gab er einen Einblick in aktuelle Forschungsergebnisse inkl. praxisrelevanter Handlungsempfehlungen. Prof. Dr. Akbar stellte die Theory of Planned Behavior vor. Anhand von Fallstudien und Forschungen konnte nachgewiesen werden, dass eine Absicht und damit langfristig auch das individuelle Verbraucher*innenverhalten auf den drei Säulen basierend beeinflusst werden kann: 1. Einstellung gegenüber dem Verhalten, 2. Subjektive Norm und 3. Wahrgenommene Verhaltenskontrolle. In diesem Ansatz spielt das sognannte „Nudging“ (Stupsen, Schupsen) eine zentrale Rolle. Prof. Dr. Akbar erläutert ergänzend zu dem in der Praxis erprobten Ansatz noch eine Methode, die auf Beteiligung fußt – das Konzipieren-Spezifizieren-Kommunizieren-Prinzip.
Frage- & Antwort-Runde
Im Anschluss an den Vortrag wurden einige Verständnis- und Hintergrundfragen an Prof. Dr. Payam Akbar gestellt.
Gruppendiskussion & -austausch
Nach diesem ersten Teil der Veranstaltung trafen sich die Teilnehmenden in zwei moderierten Kleingruppen und diskutierten die Frage, wie gemeinsame Kommunikation effektiv gestaltet werden kann und wie Kommunikation aus der eigenen Erfahrung heraus auf das Verbraucher*innenverhalten einwirken kann. Weiterhin wurden gemeinsam Lösungsansätze inspiriert durch den Impulsvortrag erörtert.
Abschlussrunde
In der Abschlussrunde wurden die Gruppenhighlights zusammengetragen und nochmal in der großen Runde diskutiert. Die Teilnehmenden sprachen sich für eine gemeinsame Kommunikation aus auch kampagnenübergreifend. Es wurde herausgestellt, dass die Kontinuität und Wiederholung in der Kommunikation zu einem kollektiven Wissen beitragen kann. Vereinzelte große Kampagnen wurden allgemein nicht als zielführend betrachtet, sondern es müssten vielmehr gezielt „Nudges“ eingesetzt werden, denn die Erfahrungen der Teilnehmenden haben gezeigt, dass reine Informations-Kampagnen das Verhalten nicht beeinflussen. Weiterhin kann das „Nudging“ die Eigeninitiative fördern und Lernbereitschaft erhöhen. Die Kommunikation müsse kontinuierlich und Crossmedial stattfinden. Zusätzlich dazu wurde auf die Macht von Bildern hingewiesen.
Die Teilnehmenden waren sich einig, dass positive Botschaften vermittelt werden sollten und das bereits ab dem frühen Kindesalter. Themen wie Umweltschutz, Klimaschutz, Sicherheit inkl. Gefahrenabwehr müssten hinsichtlich Batterien und Akkus thematisiert werden. Es gab und gibt bereits bestehende Schul-Challenges, die weiter ausgebaut werden könnten, beispielsweise das E-Race von der Stiftung Elektro-Altgeräte Register (EAR).
Konkret wurde angeregt, dass die Verbraucher*innen-Kommunikation kommunale bzw. regionale Vergleichsstatistiken hinsichtlich der Rückgabemengen von Batterien und Akkus publizieren sollte. Dies könnte durch lokale Persönlichkeiten unterstützt werden, beispielsweise der Oberbürgermeister berichtet über sein Rückgabeverhalten oder ein/e bekannte/r Sportvertreter*in zeigt Sammelstrategien im Haushalt auf etc. Dies könnte unterstützt werden durch ausgeschriebene Wettbewerbe in den Kommunen.
Die Vergleichbarkeit könne zu einem überregionalen Austausch führen und anhand von Best Practise Beispielen voneinander zu lernen. Hierbei müsse allerding das gemeinsame Ziel in den Vordergrund gestellt werden, damit kein Konkurrenzdruck oder negative Stimmung unter den verglichenen Kommunen entsteht. Neben der regionalen Vergleichbarkeit von Sammelmengen, wäre ein Vergleich der Rücknahmemenge im Handel ebenfalls umsetzbar und zielführend.
Wir danken allen Teilnehmenden für den gelungenen Austausch und freuen uns auf das nächste Mal.
Präsentation "Zwischen Wissen und Handeln"
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„Unser Ziel ist es, die Rückgabequote von Batterien und Akkus zu erhöhen“
Seit 2022 ist Georgios Chryssos Geschäftsführer der Gesellschaft bürgerlichen Rechts gem. §§ 705 ff. BGB und zur Erfüllung der Hinweis- und Informationspflichten nach § 18 Abs. 3 und 4 BattG. Diese Gesellschaft ist ein Zusammenschluss der unterschiedlichen Batterierücknahmesysteme in Deutschland. Ihr Ziel ist es, mit der Informationskampagne Batterie-zurück Verbraucherinnen und Verbraucher über Batterien und Akkus sowie deren korrekte Entsorgung zu informieren.
Was genau steckt hinter Batterie-zurück?
Batterien und Akkus sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Jedes Jahr werden etwa 1,5 Milliarden Batterien verkauft. Dabei sind alle Hersteller verpflichtet, jede verbrauchten Altbatterien wieder zurückzunehmen. Die gesetzliche Mindest-Sammelquote von 50% wird auch erfüllt – aber wir wollen alle Altbatterien richtig entsorgt wissen. Unter dem Titel Batterie-zurück sensibilisieren wir Verbraucherinnen und Verbraucher für das Thema und bieten umfassende Infos rund um den Gebrauch und die ordnungsgemäße Entsorgung von alten Batterien und Akkus an. Unser Ziel ist es, so die Rückgabequote zu erhöhen.
Warum sind die korrekte Rückgabe und Entsorgung von Batterien und Akkus so wichtig?
Wenn Batterien nicht richtig entsorgt werden, gehen uns wertvolle Rohstoffe verloren, die insbesondere für die Elektromobilität und neue klimafreundliche Technologien benötigt werden - Ressourcenschutz ist Klimaschutz. Darüber hinaus bergen falsch entsorgte Batterien und Akkus Risiken. Landen sie etwa im Hausmüll oder über den Elektronikschrott in für Batterien ungeeignete Behandlungsanlagen bestehen erhebliche Brand- und Sicherheitsrisiken.
Wer ist der Absender von Batterie-zurück?
In Deutschland gibt es verschiedene, voneinander unabhängige Batterierücknahmesysteme. Sie sind für unterschiedliche Sammelstellen in Deutschland verantwortlich und kümmern sich dort darum, dass alte Batterien und Akkus abgeholt und den Sortieranlagen zugeführt werden. Diese unterschiedlichen Systeme stehen gemeinsam hinter Batterie-zurück. Denn sie haben das gleiche Ziel: Die Rückgabequote von alten Batterien und Akkus erhöhen. Hierfür haben wir unter anderem ein gemeinsames Logo entwickelt, das es Verbraucherinnen und Verbrauchern leichter machen soll, die Sammelstellen zu erkennen.
Wie kommen Verbraucherinnen und Verbraucher an die für sie relevanten Informationen?
Wir kommunizieren off- und online. Neben unserer Website www.batterie-zurueck.de geben wir praktische Tipps auf unseren Social-Media-Kanälen und bieten zahlreiche Infomaterialien an. Außerdem vernetzen wir uns mit den relevanten Playern der Branche und kommunizieren gemeinsam mit Entsorgern, dem Handel oder auch mit Verbänden. Denn nur, wenn wir alle deutlich machen, wie wichtig es ist, alte Batterien und Akkus korrekt zu entsorgen, können wir wirklich etwas ändern. Wir klären umfassend auf und kommen dadurch auch unserer Verpflichtung laut Batteriegesetz nach, die Öffentlichkeit zu informieren.
Haben Sie noch einen ganz praktischen Tipp?
Der wichtigste Tipp ist natürlich, alte Batterien und Akkus nicht zuhause zu horten oder im Hausmüll zu entsorgen. Stattdessen können sie ganz einfach im Handel, etwa in Super- oder Baumärkten, Drogerien, im Elektrofachhandel oder an Tankstellen zurückgegeben werden – eben überall dort, wo man sie auch kaufen kann. Wie man die kleinen Energiespeicher am besten zuhause lagern sollte, ob man sie in ungenutzten Geräten lassen kann oder was zu tun ist, wenn Batterien auslaufen und vieles mehr zum Thema, erfahren Sie unter anderem auf unserer Website und unseren Social-Media-Kanälen.
Ins Leben gerufen wurde die Verbraucher*innen-Kampagne von den Rücknahmesystemen: DS Entsorgungs- und Dienstleistungs-GmbH, Gemeinsames Rücknahmesystem Servicegesellschaft mbH, ÖcoRecell | IFA-Ingenieurgesellschaft für Abfallwirtschaft und Umweltlogistik mbH, REBAT | RLG Systems AG sowie Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien. Sie kommen damit ihrer Verpflichtung nach § 18 des Batteriegesetzes (BattG) nach, die Öffentlichkeit umfassend und gemeinsam zu informieren. Sie kommunizieren als Gesellschaft bürgerlichen Rechts gem. §§ 705 ff. BGB und zur Erfüllung der Hinweis- und Informationspflichten nach § 18 Abs. 3 und 4 BattG
Weitere Informationen: www.batterie-zurueck.de
Social-Media-Kanäle: Instagram und LinkedIn. Unter dem Hashtag #batteriezurueck erfahren Verbraucher*innen dort alles zu Batterien und Akkus.
Pressekontakt:
Geschäftsstelle der Gesellschaft bürgerlichen Rechts gem. §§ 705 ff. BGB und zur Erfüllung der Hinweis- und Informationspflichten nach § 18 Abs. 3 und 4 BattG
Pauline Krebs, Leiterin der Pressestelle
Tel.: +49 30 98452042
E-Mail: presse@batterie-zurueck.de
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Keine Akkus in die Tonne!
Zum Maßnahmenpaket der Kampagne "Brennpunkt: Batterie" gehört eine bundesweite Aufkleberaktion. Das Ziel ist es, möglichst viele Abfallbehälter mit Warnstickern auszustatten, um Fehlwürfe zu stoppen und auf die richtige Entsorgung von Batterien hinzuweisen.
Mittlerweile wurden fast 2 Millionen Tonnenaufkleber in Umlauf gebracht. Sie möchten auch diese Aufkleber bestellen? Dann schreiben Sie eine E-Mail an presse@bde.de.